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Praktikum an der Nordseeküste

Ein paar Ausschnitte aus Anjas Lesetagebuch, das sie uns zur Verfügung gestellt hat und das einen Einblick in ihr Praktikum an der Nordseeküste vermittelt:


Das war wirklich cool einmal hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Den Nachmittag verbrachten wir dann in der Küche des Hofcafes, weil wir zum Rouladen wickeln gebraucht wurden. Das hat uns auch Spaß gemacht, wurde aber dann mit der Zeit etwas eintönig, weil es immer derselbe Arbeitsschritt ist. Weil Bettina mittlerweile schon wusste, wie interessiert ich an der Landwirtschaft bin, fuhr sie mit uns zu Jan Doden, welcher im Besitz von 650 Milchkühen ist. Obwohl er etwas Zeitdruck hatte, zeigte er uns das Melkkarussell und versuchte und die Logistik dahinter zu erklären. Wir durften ebenso einen Blick in die Ställe werfen und uns ganz viele Informationen über Fütterung, Haltung usw. einholen. Ich bin wirklich sehr dankbar und glücklich darüber, solche Momente erleben zu dürfen und konnte jede Menge dazulernen.


Am heutigen Vormittag durften wir etwas Schulluft schnuppern, weil wir 4 Stunden am Praxisunterricht teilnehmen durften. Als erstes ging es für uns in die Küche, wo wir dann auch gleich in die Kochkleidung schlüpften. Anschließend wurde die heutige Praxiseinheit besprochen und die anstehende Arbeit aufgeteilt. Katharina und mein Aufgabengebiet war das Kochen mit dem Thermomix, welches vollkommenes Neuland für uns war. Wir zauberten dann gemeinsam mit Alke und dem Thermomix einen Kürbis – Apfel – Fruchtaufstrich. Das Arbeiten mit diesem modernen Küchengerät war eine ganz neue Erfahrung und wenn man das Gerät bedienen kann, auch nicht schwierig. Die deutsche Praxisgruppe verarbeitete Äpfel zu einem leckeren Apfel – Streuselkuchen, welchen wir dann gemeinsam bei einer Tasse Tee verkosten durften. Anschließend ging es für uns noch zum Pflegeunterricht, wo wir alles rund um das Thema Hygiene & Desinfektion erfuhren und auch in der Praxis anwenden durften. Um 13 :00 Uhr ging es dann zur HÖB (historisch – ökologisches Bildungszentrum). Hier wurde uns erklärt, dass das Ganze ein „Hotel“ für Seminare, Fortbildungen, Workshops mit Verpflegung ist. Wir bekamen dann auch eine Gelände Tour und durften ebenso einen Blick in die Küche werfen. Ich fand die Idee dahinter so etwas mal zu sehen gar nicht so verkehrt, weil man sich das sonst immer so schlecht vorstellen kann. Ein weiteres Highlight war der Besuch der neuen AIDA – Cosma. Wir konnte hierzu bis auf 20 m Entfernung das riesige Schiff begutachten und stellten fest, dass wir nicht als Angestellter fürs Reinigen der Fenster zuständig sein möchten. Jedenfalls fand ich es richtig cool sowas auch einmal in Real Life zu sehen und sich so selbst ein Bild davon machen zu können.


Ich glaube das waren die aufregendsten und schnellsten 2 Wochen meines Lebens. Durch diese Reise konnte ich mich nicht nur weiterbilden, sondern bin auch wieder ein Stück reifer geworden. Es wurden neue Freundschaften geknüpft und unvergessliche Erfahrungen erlebt. Für all diese erlebten Dinge, möchte ich Danke sagen. Danke dass ich ein Teil dieser großartig organisierten Reise sein und alles miterleben durfte. Es ist gar nicht so einfach, das alles so rüberzubringen wie man es selbst mitbekommen hat, weil es einfach so viele Eindrücke auf einmal waren. Jedoch kann ich nur sagen, dass ich diese Chance immer wieder nützen würde und hoffe, dass ich meine Gastfamilie eines Tages wieder sehe. Sonntags morgens ging es dann also wieder 13h zurück Richtung Heimat. Es war alles nur noch halb so aufregend, wie beim Herfahren, weil wir es ja nun schon kannten. Trotz allem konnten wir uns irgendwie beschäftigen und waren dann aber alle heilfroh als wir um 20: 39 Uhr in den Brucker Bahnhof einrollten. Zu Hause wurde ich dann wieder mit offenen Armen empfangen und freute mich darüber auch sehr.


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